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Psychiatrische Pflege
Was ist APP?
Die ambulante psychiatrische Krankenpflege gemäß § 37 SGB V ist ein gemeindeorientiertes Versorgungsangebot und soll dazu beitragen, dass psychisch kranke Menschen ein würdiges, eigenständiges Leben in ihrem gewohnten Lebenszusammenhang führen können. Die Finanzierung erfolgt über die jeweilige Krankenkasse.
Die Pflegestation Meyer & Kratzsch hat seit 2006 Ergänzungsverträge mit den Krankenkassen abgeschlossen, um in Berlin ambulante psychiatrische Hauskrankenpflege erbringen zu können.
Ziel der Psychiatrischen Krankenpflege ist es, dem Versicherten das Verbleiben oder die möglichst frühzeitige Rückkehr in seinen häuslichen Bereich zu ermöglichen, sowie wiederkehrende Klinikaufenthalte zu meiden.
Durch die aufsuchenden Einsätze im häuslichen Umfeld, soll die soziale Integration gewährleistet werden. Dazu gehört auch die Arbeit mit den Angehörigen, die in die Behandlung einbezogen und entlastet werden sollen. Des Weiteren sieht sich die ambulante psychiatrische Pflege als Verbindungsglied zwischen Beratungsstellen, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Ärzten, Therapeuten, Tageskliniken, betreutem Wohnen und anderen psychosozialen Diensten und Angeboten der Gemeinde.
Psychiatrische Krankenpflege wird ausschließlich von Pflegefachkräften mit staatlich anerkannter Weiterbildung für Psychiatrie (bzw. von Pflegefachkräften, die sich in der Weiterbildung dahingehend befinden) durchgeführt.
Leistungsinhalte der psychiatrischen Krankenpflege sind:
Erarbeiten von Pflegeakzeptanz (Beziehungsaufbau)
Durchführen von Maßnahmen zur Bewältigung von Krisensituationen
Entwickeln kompensatorischer Hilfen bei krankheitsbedingten Fähigkeitsstörungen
Die Häufigkeit der Besuche orientiert sich am Bedarf der Klienten und kann von mehrmals täglich bis einmal monatlich variieren.
Aufgaben der psychiatrischen Pflege sind:
professionelle, tragfähige Beziehung aufbauen
feststellen, beobachten und dokumentieren des Hilfebedarfs und dessen Entwicklung (Pflegeprozess)
bei der Bewältigung von Alltagsanforderungen helfen (z.B. beim Einkaufen, Kochen, Körperpflege)
stützende Tagesstruktur schaffen;
Wahrnehmen und Beobachten von Krankheitszustand und –entwicklung
ärztliche Behandlung unterstützen
durch Gespräche die eigene Verantwortlichkeit der Patienten stützen und fördern
einen bewussten Umgang mit der Krankheit / Beeinträchtigung durch Information und Beratung fördern
Krisensituationen erkennen (Suizidalität, familiäre Probleme)
Frühzeitige Krisenintervention (z. B. engmaschige Betreuungs- und Gesprächsangebote, Entspannungsübungen)
Die Angehörigen und das soziale Umfeld aktiv einbeziehen, beraten und unterstützen
Koordination und Vermittlung von Hilfen
Eigenverantwortlichen Umgang mit Medikamenten und die Compliance fördern
Wirkung und Nebenwirkungen der Medikamente erkennen
Praktische Unterstützung der Patienten zur Erreichung ihrer Ziele
aus: www.bapp.info